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Indien
Im Januar 2007 war ich mit meiner Lebensgefährtin für drei Wochen in Indien und wir haben das Kinderheim von Uppahar für zwei Wochen besucht. Seit Jahren unterstütze ich mit einer Patenschaft für Srikant die Arbeit von Uppahar in Indien. Wir haben die 160 Heimkinder gesehen, mit ihnen geredet, mit ihnen gespielt und mit ihnen getanzt. Wir haben gesehen, wie sie im Kinderheim leben, essen, lernen, beten und für ein Leben außerhalb des Heimes, ohne die schützenden Hände von Uppahar, vorbereitet werden. Wir waren aber auch in den Dörfern unterwegs, aus denen die Großzahl der Kinder stammt. Wir haben gesehen, wie sich dort Tagelöhner durch schleppen von Baumaterial oder klopfen von Steinen für den Straßenbau etwas Geld verdienen, das ihnen eigentlich nicht zum Überleben reicht. Wie Bauern den Reis mühsam von Hand von den Spelzen trennen und wie Hirten ihre mageren Kühe über die abgeernteten Reisfelder weiden lassen. Wie Frauen an Flüssen die Wäsche waschen und wie Männer mit mechanisch betriebenen Nähmaschinen Hemden nähen. Für Menschen, die Arbeit haben, reicht das Geld, das sie verdienen für ein Leben auf einem Niveau, das wir als unwürdig bezeichnen würden. Die, die keine Arbeit finden oder dazu nicht in der Lage sind, wissen oft nicht, wie sie die Familie ernähren sollen. In den Dörfern gibt es kaum ein funktionierendes Elektrizitäts-, Wasser- oder Müllbeseitigungssystem. Wenn ein Dorf gut ausgestattet ist, hat es einen Brunnen, der die Bewohner das ganze Jahr mit frischem Wasser versorgt. Wenn nicht, wird das Trinkwasser aus einem Tümpel entnommen, in dem auch die Wäsche gewaschen und das Vieh getränkt wird. Ein Abwassersystem gibt es dort nicht und als Toilette dient die freie Natur. Während der Monsunzeit haben viele Dorfgemeinschaften das Problem, dass mit dem Wasser, das oft wochenlang in den einfachen Häusern steht, auch Krankheiten in die Dörfer gelangen. Diese Dörfer, sind das eigentliche Betätigungsfeld von Uppahar. Hier verwirklicht Uppahar verschiedene Projekte, die die Zukunftschancen der Bevölkerung verbessern oder auch nur etwas Erleichterung oder Sicherheit in den Alltag bringen sollen. Hier geht es aber nicht darum, ob sich eine Familie einen Fernseher leisten kann. Hier geht es darum, den Familien Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Ihnen das Recht auf ganz fundamentale und für uns selbstverständliche Umstände wie sauberes Wasser, gesundheitliche Fürsorge oder Bildung zu gewähren. Im Kinderheim von Uppahar sind nun die Kinder, die in diesen Dörfern das schwächste Glied bilden. Die entweder keine Eltern haben oder in zerrütteten Familien zuhause sind, die Ihnen diese Rechte und somit eine Zukunft nicht gewähren können. Diese Kinder haben im Kinderheim eine Matratze zum schlafen, eine feste Unterkunft und ein Dach über dem Kopf. Sie werden täglich mit Nahrung versorgt und bekommen angemessene Kleidung. Sie werden medizinisch betreut, wenn es ihr Gesundheitszustand verlangt. Sie bekommen eine Schulausbildung, die ihnen alle Chancen für die Zukunft offen hält und Sie bekommen all die Liebe, mit der die Mitarbeiter von Uppahar sich um das Wohlergehen der Kinder kümmern. Uppahar betreibt neben dem Kinderheim auch noch die Carmel English School, die sich auch auf dem Heimgelände befindet und unterstützt die Menschen dort, wo die Not am größten ist - auf dem Land - mit zahlreichen Projekten. Die Arbeit in diesen ländlichen Dörfern wird von Dorfentwicklungsarbeitern bewältigt, die von dort stammen und auch dort wohnen. Diese erkennen, wo Hilfe gebraucht wird und was getan werden kann. Ich möchte hier nur ein paar Projekte aufzählen, die Uppahar ins Leben gerufen hat. Projekte, die man mit kleinem und mit großem Geldbeutel unterstützen kann: Schaf-Verteilprogramm: Als Hilfe zur Selbsthilfe und als Beginn einer kleinen Schafzucht schenkt Uppahar Familien der untersten Kaste ein Paar Schafe. Kuhprojekt: Uppahar besitzt Kühe. Durch den Verkauf der Milch unterstützt Uppahar 30 Niedrig-Kasten- Familien. Plantagen-Projekt:  Die eigenen Plantagen sollen eine finanzielle Unterstützung für die gemeinnützige Arbeit von Uppahar bringen. Es werden Teakholz und Cashew-Nüsse angebaut. Kindertagesstätten: Kindern aus ärmsten Verhältnissen bietet Uppahar eine einfache Schulausbildung. Uppahar bezahlt die Lehrer, die im Dorf Unterricht geben und Köche, die den Kindern eine warme Mahlzeit (Reis) zubereiten. Dies ist für die Kinder kostenlos. Viele Eltern schicken Ihre Kinder in keine Schule, da sie nicht in der Lage sind die Schulgebühr an staatlichen Schulen zu bezahlen. Den Kindern mit schulischen Schwächen bietet Uppahar darüber hinaus einen Förderunterricht an. Witwen-Programm: Uppahar unterstützt Witwen, die von der indischen Gesellschaft ausgegrenzt werden. Selbst junge Witwen werden von indischen Männern nicht mehr wahrgenommen und leben dadurch oft in finanzieller und gesellschaftlicher Not. Gesundheits-Camp: Für einen Tag lädt Uppahar die Dorfbewohner zur kostenfreien medizinischen Untersuchung ein. An so einem Tag kommen 300-1200 Menschen zur Untersuchung. Uppahar bezahlt die Ärzte und die Assistenen die diese durchführen. Die Untersuchung und die Medikamente sind für die Dorfbewohner kostenfrei. Brunnen-Projekt: Es gibt viele Dörfer, die keine Wasserversorgung haben. Trinkwasser wird aus Tümpeln entnommen, in denen auch die Wäsche gewaschen, gebadet und die Tiere getränkt werden. Uppahar baut Brunnen, die das Wasser aus 70 Metern Tiefe pumpen und ein Dorf ganzjährig mit frischem Trinkwasser versorgen. Wenn Sie schon immer das Bedürfnis gehabt haben, zu helfen, dort wo Hilfe benötigt wird, mit den Mitteln die Ihnen zur Verfügung stehen, dann ist es womöglich daran gescheitert, dass Sie das Gefühl hatten, Ihr Geld kommt nicht an oder wird von der Bürokratie verschlungen. Ich habe nun gesehen, für welche Projekte das Geld der Spender verwendet wird und wie sorgfältig damit umgegangen wird. Uppahar ist eine kleine Organisation mit minimalsten Verwaltungsstrukturen. Spendengelder fließen zu 100% in die Projekte. Für einmalig 50,- Euro kaufen Sie ein Paar Schafe. Für 35,- Euro monatlich übernehmen Sie die Patenschaft für ein Heimkind. Für einmalig 750,- Euro finanzieren Sie ein Gesundheit-Camp, bei dem 500 Menschen untersucht und versorgt werden. Für einmalig 1500,- Euro bauen Sie einen Brunnen. Wenn Sie Uppahar unterstützen möchten, können Sie dies mit gutem Gewissen tun. Den Familien Wieland und Pani, die maßgeblich hinter Uppahar stehen, möchte ich an dieser Stelle nochmals danken, dass Sie Ihren Lebenssinn so sehr an der Hilfe für Bedürftige ausrichten, und dass Sie uns die Möglichkeit gegeben haben, sie zu besuchen und die Lebensumstände vor Ort kennen zu lernen. Ich wünsche ihnen weiterhin die Kraft diesen wertvollen Dienst fortzuführen. Ich wünsche ihnen umfangreiche Unterstützung von Menschen, die das Glück hatten, in einer besser funktionierenden Gesellschaft geboren zu werden. Denn ohne die Unterstützung aus Deutschland funktioniert Uppahar nicht. Im Jahr 2007 habe ich auch ein Projekt gestartet, das zu Gunsten der Kinder im Kinderheim von Uppahar durchgeführt wurde. Wir haben 1900 “Geburtstagskalender” produziert, die insgesamt über 5000 Euro Spendengelder erwirtschaftet haben. Die Kinder in Indien haben Kunstwerke gemalt, die im Mittelpunkt der einzelnen Monatsseiten stehen. Den Entwurf und die Druckvorstufe wurde von meiner Firma realisiert und von der Fa. OHA-Druck in Ingelfingen gedruckt. Hier bedanke ich mich auch bei den zahlreichen Firmen, die mir diese Kalender zu Gunsten des Kinderheimes paketweise abgekauft haben.
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